Haemophilie

Die Stadt-Apotheke bildet sich auf dem Gebiet der Haemophilie ständig weiter und besucht Fortbildungen um immer auf dem neusten Stand zu sein. Im folgenden nur mal ein paar grundsätzliche Anmerkungen zu Haemophilie.

Haemophilie-Therapie: Den fehlenden oder defekten Gerinnungsfaktor gilt es nach Möglichkeit zu ersetzen. Bei schwereren Formen der Hämophilie sollte die Behandlung üblicherweise vorbeugend erfolgen. Das enstprechende Faktorenkonzentrat sollten die betroffenen Personen alle paar Tage in die Vene gespritzt bekommen.

Mögliche Komplikation: Dass Patienten mit einer Hämophilie A körpereigene Abwehrstoffe (Antikörper) gegen den Faktor VIII bilden. Das würde die Wirkung des zugeführten Faktor VIII ab schwächen. Bei Hämophilie B können solche Antikörper gegen den zugeführten Gerinnungsfaktor auch auftreten.

Bei leichten Formen der Hämophilie könnten auch Präparate wie zum Beispiel  das Hormon Desmopressin zum Einsatz kommen, um die Ausschüttung der Gerinnungsfaktoren zu erhöhen. Seit 2018 ist auch ein Antikörper namens Emicizumab zur Therapie der Hämophilie A zugelassen. Er wirkt, wie es vom Faktor VIII bekannt ist und wird nicht durch die gegen Faktor VIII gerichteten Antikörper inaktiviert. Er kann vorbeugend unter die Haut gespritzt werden, eine Gabe ist maximal einmal pro Woche vorgesehen.